Einzelausstellung
MERET KUPCZYK
02.06. – 24.6.2023
Vernissage: Freitag, den 02.06.2023, 18.30 – 22.00 Uhr
Einführung: Dr. Dirk Tölke um 19.30 Uhr
Liebe Freundinnen und Freude der Galerie,
zur Vernissage der Einzelausstellung von Meret Kupczyk am 2.6.2023 möchten wir Sie, Ihre Freunde und Bekannten herzlich in die Galerie Freitag 18.30 einladen.
Es könnte sein, dass man an diesen unscheinbaren, meist kleinformatigen Arbeiten von Meret Kupczyk einfach vorbeiläuft. Doch diejenige oder derjenige, die/der stehen bleibt, sich auf die Arbeiten einlässt und verweilt, wird belohnt. Denn diese Malereien können immer mehr an Intensität gewinnen, je mehr Zeit man Ihnen widmet.
Nicht nur Ihre Arbeiten, sondern auch ihre Texte sind außergewöhnlich:
„Es gibt ein schönes, kleines Buch von Georges Didi-Huberman: „Survivance des lucioles“ – „Überleben der Glühwürmchen“. Dort geht es um die großen, blendenden Lichter des Nationalsozialismus (man denkt an die Lichtarchitekturen von Speer, im übertragenen Sinn sind unilaterale Systeme und deren Machtdemonstrationen im Allgemeinen gemeint) gegenüber kleinen, unscheinbaren Lichtern, für die Glühwürmchen exemplarisch stehen. Im Gesamten fallen darunter Phänomene, die im Scheinwerferlicht des Systems untergehen (und untergehen sollen), die im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn übersehen werden. Kleine Lichter blenden nicht – und das auch in dieser Lesart: sie täuschen nicht. Es sind gewissermaßen Eigenlichter (als „Eigenlicht“ bezeichnet man in der malerischen Darstellung die Eigenschaft, nicht von einer fremden Lichtquelle – von außen – beleuchtet zu werden, sondern von innen her, aus sich selbst heraus zu leuchten).
Vielleicht ist es nicht die Aufgabe von Kunst, um jeden Preis Aufmerksamkeit zu generieren, sondern die Aufmerksamkeit zu schulen und auch für diese kleinen Lichter zu sensibilisieren, die allzu oft ungesehen erlöschen oder ungehört verstummen.“
Meret Kupczyk, die 1986 in Aachen geboren wurde, hat an Kunstakademie Düsseldorf ihr Kunststudium abgeschlossen und ist Meisterschülerin bei Prof. M Gostner.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Robert Mertens
Galerist