Einzelausstellung
Patrick Lambertz „Chalets of Switzerland“
31.3. – 27.4.2023
Vernissage: Freitag, den 31.3.2023, 18.30 – 22.00 Uhr
Künstlergespräch zur Vernissage um 19.30 Uhr
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Vernissage der Ausstellung „Chalets of Switzerland“ von Patrick Lambertz, am 31.3.2023 ab 18.30 Uhr, möchten wir Sie herzlich in die Galerie Freitag 18.30 einladen.
Wir freuen uns Ihnen erstmalig in einer Einzelausstellung die Arbeiten von Patrick Lambertz präsentieren zu dürfen. Patrick Lambertz ist in Aachen geboren und in Deutschland, Ghana und Belgien aufgewachsen. Er stellte bereits mit 18 Jahren seine ersten Arbeiten aus, dann studierte er zunächst in Berlin Film. Er arbeitete mit Künstlern wie Wim Wenders, Rosa von Praunheim und Shirin Neshat. Er lebt heute mit seiner Frau und drei Kindern in der Schweiz. Hier widmet er sich in seinem Atelier allein seiner Photographie.
Obwohl die Schweiz verhältnismässig klein ist, gibt es über sie so viele weltbekannte Klischees wie über kaum ein anderes Land: Schokolade, Uhren, Banken, Käse, Heidi und die Berge, um nur einige zu nennen. Mit zu diesen idealisierten Schweizer Bildern zählt die romantische Berghütte aus Holz – das Chalet – mit offenem Kaminfeuer, eingebettet in hohe Berge, inmitten von jungfräulichem Schnee.
Das Spiel mit diesen Stereotypen und die Reflektion dieser Klischees hat sich der Künstler bei seiner photographischen Arbeit „Chalets of Switzerland“ zur Aufgabe gemacht. Denn selbstverständlich hat die Schweiz viel mehr Schattierungen und ist viel reichhaltiger und widersprüchlicher als die Klischees das vermuten lassen.
Diese Widersprüchlichkeit bringt das unscheinbare Wort „Chalet“ bei genauerem Hinsehen subtil zum Ausdruck. Bezeichnet es in seiner ursprünglichen Bedeutung doch eigentlich nichts anderes als eine Hütte oder Baracke.
Mit dieser Doppeldeutigkeit im Hinterkopf, hat sich Patrick Lambertz über die Jahre jeweils im Winter auf die Suche nach geeigneten Fotoobjekten gemacht. Auf seinem Weg durch die häufig von solchen Klischees übertünchte Schweiz, ist er auf eine Art Paralleluniversum gestoßen – die Chalets fernab von der glanzvollen Welt des schönen Idealbildes. Oder auch eine Welt einer ganz eigenen Schönheit, eben je nachdem wie man darauf schaut. Und daraus ist diese Serie entstanden, eine eigentliche Typologie vergessener Schweizer Häuser, möglicherweise sogar einer vergessenen Schweiz.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Herzliche Grüße
Robert Mertens
Galerist